Politische Gespräche im Landtag

Vorschlag: Ersatzgelder für Wiederbewaldung verwenden

Im Vordergrund der jeweiligen Gespräche stand das zentrale Thema der Wiederbewaldung der enormen Kalamitätsflächen. Der Vorsitzende des Gemeindewaldbesitzerbandes, Bürgermeister Christoph Ewers (Burbach), schlägt in diesem Zusammenhang vor, die Bewältigung dieser Mammutaufgabe auch durch das System der Ersatzgelder zu flankieren. Diese müssen bei der Errichtung von Windenergieanlagen aufgrund der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes als Ausgleich gezahlt werden, weshalb das Thema aufgrund des massiven Ausbaus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die hierdurch gewonnenen finanziellen Mittel sollten über die Kreise unbürokratisch und ohne hohe Hürden auch für die Wiederaufforstung verwendet werden, so Ewers. Gerade der kommunale Waldbesitz sei als öffentlicher Wald dafür prädestiniert, Ersatzgelder als Ausgleich aufzunehmen und dauerhaft zu sichern.
 
Weitere Themen bildeten u.a.: die Auswirkungen der europäischen Gesetzgebung auf den Waldbereich, die von den Waldbesitzenden stark kritisierte Novelle des Bundeswaldgesetzes,  Positionen zu dem im Koalitionsvertrag vereinbarten 2. Nationalpark für NRW und der  Waldpakt 2.0. In den geführten Meinungsaustauschen bestand Einvernehmen darüber, dass eine gute Zusammenarbeit und regelmäßige Gespräche sehr wichtig sind, um die anstehenden Herausforderungen für den Wald im Klimawandel und die Waldbesitzende bewältigen zu können.


Der Vorsitzende des Gemeindewaldbesitzerverbandes NRW, Bürgermeister Christoph Ewers (2.v.r.), bedankte sich bei der Vorsitzenden des Landtagsumweltausschusses, Dr. Patricia Peill (CDU, 3.v.l.) und ihren Fraktionskollegen Jochen Ritter (7.v.l.) und Klaus Hansen (2.v.l.) für das konstruktive Gespräch.
Der stellvertretende Vorsitzende des Gemeindewaldbesitzerverbandes, Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast (Landesverband Lippe, 2.v.r.) unterstrich im Gespräch mit Vertretern der SPD-Landtagsfraktion aus dem Landtagsumweltausschuss, dass für die waldbesitzenden Kommunen und Körperschaften die multifunktionale Waldbewirtschaftung im Vordergrund stehe. Der Kommunalwald brauche angesichts der riesigen Herausforderungen finanzielle Unterstützung und gleichzeitig die Freiheit, Entscheidungen vor Ort zu treffen. Weniger Bürokratie sei dringend notwendig, zumal die Bürgerinnen und Bürger sehr genau kontrollierten, was der Förster im Wald mache. (v.l.n.r.): René Schneider (Mdl), Ute Kreienmeier (stv. Geschäftsführerin GWBV), Christoph Ewers (Vorsitzender GWBV), Julia Kahle-Hausmann (MdL, stv. Vorsitzende Landtagsumweltausschuss), Christin-Marie Stamm (MdL), Jörg Düning-Gast, Bernd Düsterdiek (Geschäftsführer GWBV). 

© Ute Kreienmeier
Der Vorstand im Gespräch mit Dr. Gregor Kaiser (MdL), Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Landtagsumweltausschuss.
(v.l.n.r.): Der neue Geschäftsführer des GWBV NRW, Bernd Düsterdiek, Dr. Kaiser, Christoph Ewers, Jörg Düning-Gast und die stellv. Geschäftsführerin des GWBV, Ute Kreienmeier.


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